Donnerstag, 22. Februar 2018

Morgenrituale für einen bewussten Tagesstart

Zugegeben: Morgens aus dem warmen, bequemen Bett zu kriechen ist nicht immer einfach, gerade jetzt in der kalten Jahreszeit. Mit kleinen Ritualen können wir unseren Körper aber bewusst auf den Tag vorbereiten. Gleichzeitig geben wir möglichen „Alles blöd – ich will noch nicht aufstehen“-Gedanken gar nicht so viel Raum. Mit diesem Beitrag stelle ich gerne unterschiedliche Morgenrituale vor, die sich aus meiner Sicht sehr gut bewährt haben.


1) Körperkontakt aufnehmen: Bleibe nach dem Aufwachen für einige Minuten mit voller Aufmerksamkeit in Deinem Körper. Welche Körpersignale nimmst Du wahr? Gibt es Bereiche, die besonders präsent sind? Vielleicht spürst Du bestimmte Empfindungen wie Wärme oder Kälte, Schmerzen, Schwere, ein Kribbeln, Jucken oder Pochen oder rundum entspannte Körperstellen? Mir hilft meist die Vorstellung, wie eine Art „Radar“ Kontakt mit den Signalen meines Körpers aufzunehmen. So weiß ich gleich zu Beginn, wo mein Körper heute „steht“ und kann meine körperlichen Bedürfnisse auch im Tagesverlauf besser wahrnehmen.

2) Atemübungen: Zunächst ist es hilfreich zu spüren, wie der Atem von ganz alleine fließt. Ist er beim Aufwachen noch sehr tief (Bauchatmung) oder eher flach (Brustatmung)? Geht der Atem schnell oder eher langsam? Auch hier gilt es einfach aufmerksam zu sein, ohne die Atemqualität zu bewerten. Aus meiner Yogapraxis baue ich dann gerne noch im Anschluss bestimmte Atemübungen ein, wie z.B. die Wechselatmung und die Feueratmung. Damit steuere ich den Atem bewusst und verbinde beide Gehirnhälften miteinander (Wechselatmung) oder aktiviere mich und meinen Atemfluss (Feueratem). Anschließend gilt auch hier einfach wieder nachzuspüren und den Atem natürlich fließen zu lassen.

3) Mit Yoga in Schwung kommen: Wenn wir schon bei der Yogapraxis sind – in Schwung bringen mich auch bestimmte, kleinere Übungen. Um meinen Kreislauf zu stabilisieren und den Körper einmal komplett durchzudehnen liebe ich beispielsweise die „Sonnengrüße“, die ich meist 4-6 mal hintereinander durchführe. Anschließend bleibe ich gerne noch einige Minuten in der „Berghaltung“ stehen, schaue aus dem Fenster, betrachte die Natur und das heutige Wetter. Auch hierbei kann man sich gut darin üben, gleichmütig zu bleiben – gerade bei dem grauen Regenwetter im Winter 😊

In einem meiner nächsten Blogbeiträge stelle ich noch drei weitere bewährte Morgenrituale vor. Meine halbe Stunde Schreibzeit ist nämlich schon wieder rum (und hat echt Spaß gemacht 😊). Außerdem bleibt Dir so auch erst mal etwas Zeit, um diese ersten Impulse zu verdauen. Vielleicht ist ja schon etwas dabei, was Du selbst ausprobiert hast oder gerne mal versuchen möchtest. Oder Du hast Lust per Kommentar von Deinem ganz persönlichen Morgenritual zu berichten? Ich freue mich auf den Austausch!

1 Kommentar:

  1. Ich habe eigentlich kein richtiges Morgenritual, außer, dass ich mir Zeit nehme und mich nicht hetze. Ich bin nämlich absolut kein Morgenmensch und brauche viel zeit, bis ich auf der richtigen Betriebstemperatur bin. Wichtig ist mir dabei zum Beispiel, dass ich meinen Kaffee in Ruhe trinken kann.
    Seit ein paar Tagen versuche ich aber eine kurze Meditation einzubauen. Da hab ich eine ganz tolle App gefunden, die 10minütige Mediationen macht.
    Ich bin gespannt auf deine weiteren Impulse!
    Viele Grüße,
    Melissa

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