Montag, 6. Oktober 2014

Mein Monatsexperiment: Bewusstes Duschen für hellwache Sinne

Mein Monatsexperiment für Oktober habe ich auch diesmal an die aktuelle Jahreszeit angepasst. Denn je kälter die Temperaturen draußen werden, desto mehr freue ich mich auf eine warme Dusche am Morgen oder Abend. Warum also nicht gleich ein Achtsamkeits-Ritual daraus machen?
Schließlich möchte ich mit diesem Blog und auch mit meinen Monatsexperimenten aufzeigen und gleichzeitig am eigenen Leib erfahren, wie einfach es möglich ist, mehr Achtsamkeit in unserem Alltagsleben zu kultivieren. Und da das tägliche Duschen für mich ganz selbstverständlich dazugehört, möchte ich das mindestens einen Monat lang mit noch mehr Bewusstheit tun.

Bewusstes Duschen macht die Sinne hellwach

Somit werde ich im Oktober ganz bewusst darauf achten, dass ich während des Duschens nicht noch schläfrig meinen Träumen aus der Nacht nachhänge oder schon wieder meinen Tagesablauf plane, sondern stattdessen meine Sinne aktiviere. Da ich mich viel auf Reisen befinden werde, habe ich gleichzeitig den Vorteil, dass ich auch immer wieder mit ganz neuen Sinneseindrücken konfrontiert sein werde.

Das fängt schon an beim Fühlen: Wie liegt der jeweilige Duschkopf in der Hand? Wie hart oder weich ist der Wasserstrahl auf der Haut? Wie fühlen sich Duschgel, Seife oder auch der Untergrund der Duschwanne an? Auch der Sehsinn ist beim Duschen gefordert: Welche Reaktionen zeigt die Haut auf die unterschiedlichen Wassertemperaturen? Welche Farbe haben die Kacheln oder Duschvorhang? Ein weiterer wichtiger Sinn beim Duschen ist natürlich auch der Geruchssinn: Wie entwickelt sich das Seifenaroma während des Duschens und wie riecht die frisch geduscht Haut? All diese Sinneseindrücke machen den Geist wahrscheinlich schon automatisch hellwach.

Den eigenen Körper liebevoll pflegen

Was mir schon jetzt meinem neuen Monatsexperiment gefällt: Mit diesem kleinen Duschritual schaffe ich nochmals ein ganz neues Bewusstsein für die alltägliche Körperpflege, d.h. ich schenke meinem Körper zumindest einmal täglich meine ganze Aufmerksamkeit, indem ich ihn aufmerksam und intensiv pflege. Und ich finde, diese liebevolle Zuwendung hat mein Körper, der mich jeden Tag so selbstverständlich durch meinen Alltag trägt, doch wirklich verdient :)

Rückblick auf mein September-Experiment: Smoothies

Mein Monatsexperiment im September - Meditativ Smoothies schnippeln und schlürfen - war eine regelrechte Geschmacksexplosion. Und mir hat es jedes Mal richtig viel Spaß gemacht, mit den unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten einfach nach Lust und Laune zu experimentieren. Das heißt, ich habe abgesehen von meinem ersten Smoothie-Rezept nur noch nach Bauchgefühl gemixt.

Zugegeben - in Summe habe ich deutlich mehr Obst- als Gemüse-Smoothies zubereitet. Hier habe ich einfach festgestellt, dass ich grundsätzlich immer mehr Lust auf "Frucht" hatte. Trotzdem habe ich auch bei meinen fruchtigen Smoothies immer wieder etwas Gemüse (z.B. Tiefkühl-Spinat) oder auch frische Kräuter, wie beispielsweise Basilikum oder Minze, hinzugegeben und das jedes Mal richtig gut harmoniert - zumindest für meinen Geschmack ;)

Von den Obstsorten kann ich empfehlen, Banane eher etwas sparsamer zu verwenden. Zwar süßen Bananen auf ganz natürliche Weise, aber sie dominieren auch eindeutig den Geschmack, weshalb es meist eher schwierig war, die anderen Obstsorten herauszuschmecken. Überraschend gut fand ich auch Feigen, Nektarinen und Trauben als Zutaten - hier habe ich dann immer noch mit etwas Fruchtsaft (z.B. Maracuja-, Johannisbeer- oder naturtrüber Apfelsaft) hinzugefügt, damit die Konsistenz etwas flüssiger und damit besser trinkbar wird.

Besonders schön fand ich auch, den Smoothie zwar immer in Ruhe für mich alleine zuzubereiten, ihn aber dann gemeinsam mit meinem Freund oder einer Freundin zu genießen. Dann habe ich meinen "Mitschlürfer" auch immer gleich rausschmecken lassen, aus wie vielen Bestandteilen der jeweilige Smoothie besteht - in der Regel waren es mindestens vier unterschiedliche Obst- oder Gemüsesorten.

Mein Fazit: Der bewusste Smoothie-Genuss im September hat nicht nur Spaß gemacht, sondern mich aufgrund der regelmäßigen Vitaminzufuhr obendrein auch noch gesund gehalten. Zumindest wurde ich bislang von der Erkältungs-Welle verschont, die besonders in den letzten beiden Wochen mein näheres Umfeld ergriffen hat. Ich kann dieses Smoothie-Monatsexperiment also wirklich nur weiterempfehlen und freue mich auch, wenn ihr noch Anregungen für leckere Rezepte habt. Die könnt ihr gerne auch per Kommentar unter diesen Blogbeitrag hinzufügen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Aline, ich mach das auch seit einiger Zeit jetzt, genau das achtsame Duschen, und ich muss sagen, dass ich es echt schade finde, dass ich erst so spät damit angefangen habe ;) Seit dem Lebe Balance Kurs und den Achtsamkeitsübungen hat es sich irgendwann verselbständig, dass ich tatsächlich bewusst meine morgendliche Dusche genieße, die Wärme des Wasserstrahls auf meiner Haut und v.a. den Duft des Duschgels! Am WE mach ich mir dann sehr gern sogar selbstgemachte Body-Peelings und genieß diese Dusche dann nochmal extra als Wochenend-Wellness-Dusche ;)
    Das tut sehr gut, nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und wird einfach verbunden mit der ohnehin täglichen Körperwäsche!
    Und wie Du so schön sagst, dadurch geben wir uns und unserem Körper zum Tagesstart ein Minimum an der Aufmerksamkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung zurück, das es verdient für all das, was es für uns tut! :)

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