Donnerstag, 19. Juni 2014

Füße hoch statt Hummeln im Hintern


Der Tag ist heute gleich mal richtig schön gestartet. Nicht nur, dass wir uns hier in Baden-Württemberg heute über einen Feiertag freuen dürfen. Passend dazu kam auch gleich beim Aufstehen der Song "Das haben wir uns verdient" von Grooveminister. Mein Dank geht an dieser Stelle auch mal kurz an SWR3 für den 90er-Tag , mit dem man mir jedes Mal sowieso sehr viel Freude bereiten kann :)


Jedenfalls - während das Lied im Badezimmer so vor sich hinplätscherte, hab ich beim Zähneputzen mal etwas genauer auf den Text geachtet. Unter anderem heißt es da:


Mach mal 'ne Pause!
Vermeide, was dich schlaucht.
Das ist menschlich, supermenschlich,
das ist kein Defekt.
Das ist Faulheit, geile Faulheit,
die in jedem von uns steckt.
Das haben wir uns verdient.

Zeit für das "Nicht-Tun" kultivieren

Diese Zeilen fand ich persönlich sehr inspirierend - quasi ein Loblied auf das zwischendurch "einfach mal nur Sein" statt "ständig nur zu Tun". Also weg von "Hummeln im Hintern" zu "Füße hoch". Das trifft aus meiner Sicht nicht nur auf das Berufs-, sondern vor allem auch auf das Privatleben zu. Auch hier tut es richtig gut, nicht jede freie Minute seiner Freizeit zu verplanen, sondern sich selbst auch Zeit für das "Nicht-Tun" einzuräumen.

Wobei "Nicht-Tun" nicht unbedingt heißen muss, faul auf dem Sofa vor dem Fernseher rumzulümmeln. Für mich heißt das einfach, Zeit für mich selbst zu haben, statt ständig nur auf Impulse von außen zu reagieren. Also einfach mal auf den Balkon sitzen und die Sonne genießen, den Wolken beim vorbeiziehen zuzuschauen. Oder mal wieder die alte Lieblings-CD herauszukramen und genießen. Oder einfach eine Tasse Tee in Ruhe schlürfen oder das liebevoll zubereitete Essen so richtig mit allen Sinnen wahrnehmen.

3 Tricks gegen die Rastlosigkeit

Gerade dann, wenn wir zur Ruhe kommen wollen, schießen uns meist zahllose Gedanken durch den Kopf. Beispielsweise irgendwelche ToDos, die wir noch dringend erledigen sollten. Oder Dinge, die uns im Moment beschäftigen. Damit wir uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und dem Drang besser widerstehen können, gleich wieder aufzuspringen, gibt es drei kleine Tricks:


  1. Atem als Anker: Das beste und praktischste Hilfsmittel ist der Atem. Denn den haben wir schließlich immer dabei und er und hilft uns, uns auf den Moment zu fokussieren. So können wir beim Einatmen wahrnehmen, was uns gerade noch beschäftigt und beim Ausatmen diese Gedanken einfach durch die leicht geöffneten Lippen "wegpusten". Und dabei lächeln :)
  2. Gedanken in Wolken packen: Gedanken (z.B. Erinnerungen an "dringend zu erledigende Aufgaben"), die vor unserem geistigen Auge aufblitzen für einen kurzen Moment wahrnehmen. Dann auf eine weiße Wolke setzen und vorbei ziehen lassen. Und natürlich wieder dabei lächeln :)
  3. Hartnäckige Kandidaten fixieren: Es gibt Gedanken, die sich meist etwas hartnäckiger halten oder immer wiederkehren. Hier hilft es auch manchmal, diese auf einen kleinen Block oder einen Post-it zu notieren und dann den Aufschrieb beiseite zu legen. So geht der Gedanke nicht verloren und bleibt haften - allerdings nur auf Papier und nicht im Kopf.
Habt ihr weitere Tipps und Tricks, um besser abschalten zu können? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und wünsche euch viel Spaß beim zwischendurch die Seele baumeln lassen. Denn das haben wir uns alle verdient!

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