Samstag, 1. Februar 2014

Mein Monatsexperiment: Zehn Minuten früher los

Ab sofort werde ich monatlich ein kleines Experiment starten. Mit jedem Monatsexperiment möchte ich mir dabei selbst die Gelegenheit geben, auf spielerische Art und Weise aus gewohnten Denk- und Verhaltensmustern auszusteigen. So werde ich mir für jeden neuen Monat etwas vornehmen, was mich
achtsamer mit mir selbst, aber auch mit meinen Mitmenschen und meiner Umwelt umgehen lässt. Und meine Erfahrungen werde ich dann am Monatsende "verbloggen" und ein kleines Fazit ziehen, wie es mir dabei ergangen ist.

In den Februar starte ich gleich mit einer für mich herausfordernden Aufgabe: In den kommenden vier Wochen werde ich mindestens einmal täglich zehn Minuten früher losgehen, als ich eigentlich müsste. Warum das für mich so schwierig ist? Nun, ich bin es gewohnt - und obendrein fast schon stolz drauf ;) - überall "just in time" anzukommen. So bin ich dafür bekannt, mich durch den Sprint zum Bus am Morgen oder zur S-Bahn am Abend fit zu halten. Dabei ist es nicht so, dass ich immer zu spät dran bin. Aber ich habe es mir angewöhnt, verbleibende Zeit vor dem Losgehen so effizient wie möglich zu nutzen. Ob ich noch ein bisschen die Wohnung aufräume, ein Brötchen für unterwegs schmiere oder Schuhe putze - meist sind es Dinge, die ich gar nicht mehr unbedingt tun müsste, die ich aber viel lieber noch "kurz" erledige, anstatt wartend an der Bushaltestelle zu stehen.

Das werde ich aber im Februar versuchen zu ändern und mal schauen, wie es mir damit so ergeht. Ich bin jetzt schon gespannt und freue mich darauf, was mir auf dem Weg zur Bushaltestelle oder zur S-Bahn begegnen wird, wenn ich nicht in Eile bin, sondern auch Zeit hab, meine Umgebung um mich herum wahrzunehmen. Vielleicht versuche ich auch mal, mir für die Strecke, die ich sonst in nur zwei Minuten schaffe, auch mal zehn Minuten zu nehmen. Inspiriert wurde ich zu dieser Monatsaufgabe übrigens durch das "Kleine Übungsheft im Entschleunigen".

Vielleicht habt ihr ja Lust, bei meinen Monatsexperimenten mitzumachen und ebenfalls von euren Erfahrungen zu berichten. Oder ihr habt selbst eine eigene Aktion gestartet, von der ihr erzählen wollt. Ich freue mich jedenfalls über eure Kommentare!

6 Kommentare:

  1. Ich genieße es auch einfach mal zu warten! Mich dabei in die sonne zu stellen, menschen zu beobachten oder einfach mal "nix" zu tun!!!
    Wünsch dir viele tolle momente!!

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  2. Hallo Aline, das mit den 10 Minuten früher los find ich toll - halte Durch - das lohnt sich! Ich schaffe das nicht, aber ich komme das ein - oder andere Mal halt 10 Minuten zu spät :-) wenn ich z.B. auf dem Weg ins Geschäft am Burholzhof vorbei fahre und die Sonne aufgeht. Dann bleibe ich stehen, steige aus und genieße dieses Naturschauspiel - das ist herrlich und die Bilder halten viele Tage vor. Mach weiter so!

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  3. Vielen Dank für eure Kommentare und den Zuspruch :) Bislang klappt's echt gut und es tut auch wirklich gut, nicht gleich in den Tag zu hasten! @James Bond: Das mit der Sonne kann ich bestätigen, die habe ich diese Woche auch schon an der Bushaltestelle genossen - dafür lohnt es sich wirklich!

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  4. Eine tolle Idee! Seit ich bei DEKRA bin, habe ich die Möglichkeit, mit der Stadtbahn Bis zur Haltestelle Rohrer Weg zu fahren. Von dort brauche ich noch rund 15 Minuten zu Fuß zum Büro - mitten durchs Feld. Ein großartiger kleiner Spaziergang, vor allem bei schönem Wetter, den ich so oft wie möglich wahrnehme. Und das obwohl es einen Bus als Alternative gäbe. Dass ich danach Schuhe putzen muss, ist es wert :)

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  5. So, der Februar ist rum: Das Fazit aus meinem ersten Monatsexperiment findet ihr hier: http://www.achtsam-im-alltag.de/2014/03/mein-monatsexperiment-smartphone-siesta.html (ab der zweiten Hälfte)

    Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für eure eigenen Eindrücke! Ich finde es total schön zu lesen, wie auch ihr euch Zeit schenkt und was ihr damit so alles anstellt :) Weiter so!

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  6. Sehr schön Aertikel. I glaube dass Sie also datenraum due diligenceverwenden müssen.

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